Im letzten Spiel der Hinrunde in der 1. Kreisklasse Gruppe 2 unterlag die Herren Mannschaft des TTC Rot-Weiß Oberlar in eigener Halle in einem von Beginn an spannenden Spiel am Ende nur knapp gegen den Tabellennachbarn aus Siegburg mit 6:9.
Schon während der drei Eingangsdoppel wurde klar, dass dies ein langer Abend werden würde, denn alle drei Doppel wurden erst im 5. Satz entschieden. Während es Engels/Kossmann nach schwachem Start und 1:2 Rückstand noch gelang den Gegner im 5. Satz mit 11:9 niederzuringen, lief es bei Kramer/Kranz genau umgekehrt. Trotz 2:1 Führung ging dieses Spiel noch an die Siegburger. Aber das Oberlarer Doppel Drei Rossbach/Rossbach brachte den TTC dann mit einem 5 Satz Sieg in knapp in Führung.
Im oberen Paarkreuz unterlag anschließend Hans Werner Engels in 4 Sätzen, aber Ronald Kramer brachte den TTC mit einem 4 Satz Sieg erneut knapp in Führung. Als im mittleren Paarkreuz Helmut und Reiner Rossbach dann beide in 4 Sätzen gewinnen konnten, führten die Oberlarer mit 5:2 und hofften diesen Vorsprung ins Ziel bringen zu können. Doch Kranz und Kossmann hatten beide im unteren Paarkreuz wenig Chancen, sodass der Vorsprung auf 5:4 schrumpfte.
Hans Werner Engels hatte im 5. Satz beim Stand von 10:8 zwar zwei Matchbälle, konnte diese aber nicht verwerten, mußte Netzroller und Kantenbälle hinnehmen und verlor damit an diesem Abend auch sein 2. Einzel. Noch einmal in Führung brachte die Oberlarer anschließend Ronald Kramer, der zwar den ersten Satz verlor, aber zunehmend besser zurecht kam und letztendlich doch souverän gewann. Kurioses am Rande: Als Kramer sich beim Schiedsrichter darüber beklagte, dass sein Gegner mit einer „Doppelberührung“ gepunktet habe und dies als Fehler zu werten sei, konnte mit Hilfe des „mobilen Internets“ sehr schnell eine bereits seit dem 1.9.2010 im DTTB gültige Regeländerung des ITTF herangezogen werden, nach der unabsichtliche Doppelberührungen als zulässig gelten, da sie häufig gar nicht eindeutig aufgeklärt werden können. Zwischenstand somit 6:5 für die Oberlarer Mannschaft.
Im mittleren Paarkreuz unterlag dann Helmut Rossbach in 3 Sätzen, wobei er im 3. Satz selbst 2 Satzbälle hatte, diese aber nicht verwerten konnte und schlußendlich in der Verlängerung mit 12:14 das Nachsehen hatte. Auch Reiner Rossbach erging es nicht besser. In einem von langen Ballwechseln geprägten und immer knappen Spiel unterlag er seinem Gegner unglücklich 10:12 im 5. Satz. Damit lagen die Oberlarer beim Zwischenstand von 6:7 erstmals in diesem Match zurück. Das untere Paarkreuz mit Kranz und Kossmann sollte es dann richten und beide Spieler legten auch gute Spiele hin, unterlagen dann aber ebenfalls in fünf Sätzen.
Damit stand nach fast dreieinhalb Stunden das Endergebnis von 6:9 aus Oberlarer Sicht fest – insgesamt ein sehr knappes Ergebnis. So wurden von den ausgetragenen 15 Spielen ganze 7 erst im 5. Satz entscheiden – nur 2 zu Gunsten der Oberlarer, aber 5 zu Gunsten der Siegburger. 6 Spiele wurden im 4. Satz entscheiden – 4 für die Oberlarer, 2 für die Siegburger. Und das Ergebnis in Sätzen betrug 30:35. Wie ausgeglichen es an diesem Abend wirklich war, macht aber vor allem das Ergebnis der Ballwechsel von 584:594 deutlich. Hier die Details zum Spiel.
Der TTC Rot-Weiß Oberlar belegt zum Ende der Hinserie den 8. Platz in der Tabelle und muß darauf achten, vor allem die dahinter liegenden Mannschaften in der Rückrunde zu schlagen und wenigstens gegen ein oder zwei der sehr dicht gedrängten Konkurrenten im mittleren Tabellendrittel zu punkten.
Die Hinrunde zusammenfassend kann man sagen, dass das Doppel Engels/Kossmann zwar mit 13:1 Punkten das erfolgreichste Doppel der ganzen Spielklasse war, den Doppeln Kramer/Kranz und Rossbach/Rossbach mit 3:4 bzw. 4:6 aber mehr Erfolg für die Rückrunde zu wünschen ist. In den Paarkreuzranglisten werden im oberen Paarkreuz Ronald Kramer mit 12:2 auf Platz 3 und Werner Engels mit 15:7 auf Platz 5 geführt, im mittleren Paarkreuz Reiner Rossbach mit 11:9 und Helmut Rossbach mit 7:5 auf den Plätzen 11 und 13. Enttäuschend dahingegen die Bilanzen im unteren Paarkreuz. Detlef Kranz mit 5:7 und Peter Kossmann mit 4:10 finden sich ganz am Ende der Liste wieder.